Hormonstatus

Unter dem Begriff „Hormonstatus“ versteht man eine Blutabnahme zwischen dem 2. - 5. Zyklustag, da in diesem Zeitraum eine „ovarielle Funktionsruhe“ besteht.

Sind eine Amenorrhoe (Fehlen von Regelblutungen) oder sehr, lange unregelmäßige Zyklen vorhanden, so wird mit einer Ultraschallkontrolle beurteilt, ob der Zeitpunkt für eine Blutabnahme passend ist. Bei flacher Schleimhaut (<6 mm) ohne Leitfollikel (Eibläschen) kann Blut für Hormonwerte abgenommen werden. Beträgt jedoch die Schleimhauthöhe 6mm oder mehr, wird mit Gelbkörperhormonen eine Blutung ausgelöst (sog. „Transformation des Endometriums“).

 

Folgende Hormonwerte zählen zur Basisdiagnostik:

  • E2 (Östradiol)
  • FSH, LH
  • Prolaktin
  • TSH
  • Testosteron, DHEAS, Androstendion, SHBG

 

Zusätzlich können bei Kinderwunsch bzw. zur Differentialdiagnostik folgende Hormonwerte sinnvoll sein:

  • AMH („Anti-Müller-Hormon“)

Zur Einschätzung der Eizellreserve.

  • 17-OHP, Cortisol, NBZ, HOMA-Index und Basalinsulin

Um andere Ursachen als PCO bei erhöhtem Testosteron auszuschließen.

 

Häufig wird am 21. Zyklustag nochmals eine Blutabnahme mit Bestimmung von Progesteron und LH durchgeführt, um eine Anovulation („fehlender Eisprung“) und Lutealinsuffizienz („Gelbkörperhormonschwäche“) abzuklären.

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